Unsere Welt verändert sich in einem atemberaubenden Tempo: Selbst in abgelegenen fränkischen Dörfern begegnen wir heute Menschen, die aus Syrien, Afghanistan oder Eritrea gekommen sind. Manche unserer europäischen Nachbarn (Briten, Ungarn oder Polen) werden uns dagegen zunehmend fremd. Im eigenen Freundes- und Bekanntenkreis sind Leute verunsichert und seltsame Verschwörungstheorien machen die Runde. Manche sehen die Demokratie selbst schon in Gefahr. Haben sie Recht?Und was wäre in diesem Fall zu tun?

In einer Reihe von vier „Kamingesprächen ohne Kamin“ (dafür mit Sofas und der einen oder anderen Flasche Wein) möchte ich Euch vier Perspektiven vorstellen, die uns helfen können, uns zu orientieren: Genau hinzusehen und die Zusammenhänge richtig in den Blick zu bekommen. Und dann können wir gemeinsam diskutieren und überlegen, welche geistlichen Ressourcen uns geschenkt sind und wie wir auf der Grundlage des Evangeliums zu einer praktisch lebbaren, mutigen und vor allem auch fröhlichen Antwort finden. Als einzelne, aber auch als Gemeinde – daher wird es immer auch einen geistlichen Abschluss des Abends geben.

Der erste Abend dieser Reihe findet am kommenden Donnerstag (13. Oktober) um 19:30 Uhr im g2 statt. Da wird es um das Denken, Erleben und Wahrnehmen gehen, und wie sich da die Funktionsweise unseres Gehirns, unsere kulturelle Prägung und Spiritualität auswirken. Ein spannendes und manchmal sogar amüsantes Thema.

Am 10. November kommt der Impuls aus dem Werk von Zygmunt Bauman, dem vielleicht einflussreichsten Sozialwissenschaftler im heutigen Europa; am 8. Dezember dann Byung-Chul Han, deutsch-koreanischer Philosoph (und Theologe) aus Berlin, und im Januar dann eine weitere deutsche Stimme, der kürzlich verstorbene Ulrich Beck (Stichwort „Risikogesellschaft“).

Die Abende sind als Serie konzipiert, aber jeder ist in sich eine geschlossene Einheit. Ihr könnt auch gern als ganzer Hauskreis teilnehmen oder Freunde und Bekannte mitbringen, die das Thema interessiert. Wenn Ihr mir (Peter Aschoff) vorher kurz Bescheid gebt, ist auch genug Wein da.